„Im Osten geht die Sonne auf“. Das war die Botschaft, die für Magdeburg und das Umland im März 2023 verkündet wurde, als der US-Chiphersteller Intel im März bekannt gab, dass in Magdeburg zwei neue Megafabriken bauen werde. Die sachsen-anhaltinische Landeshauptstadt setzte sich gegenüber anderen europäischen Bewerbern durch und bekam damit vom US-Konzern ein Investitionsvorhaben von mehr als 30 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Allerdings ließ nicht nur Intel hohe Investitionssummen verkünden. Auch der Bund versprach dem Chipriesen zu Beginn eine Subvention von 6,8 Milliarden Euro.

Die frohe Kunde und der Freudentaumel bekamen jedoch alsbald Risse. Intel meldete aufgrund einer gesunkenen Nachfrage von Chips rote Zahlen und die Energiepreise stiegen inflationsbedingt. Intel forderte daraufhin mehr Subventionen. Mittlerweile verspricht der Bund dem US-Konzern 10 Milliarden Euro und erhofft sich durch die Ansiedlung, neben einer gewissen Unabhängigkeit von digitalen Produkten, eine blühende wirtschaftliche Prosperität in der Region.

Aber ist das ein realistisches Versprechen? Was bedeutet die Ansiedlung für die Region Magdeburg? Welche sozialen, wirtschaftlichen und politischen Implikationen können damit verbunden sein? Wird Magdeburg jetzt das neue Wolfsburg oder bleibt der Jubel ein faules Versprechen?

Über diese und weitere Fragen wollen wir am 14. September um 18 Uhr in der Universitätsbibliothek Magdeburg (Universitätsplatz 2, 39106 Magdeburg) ins Gespräch kommen! Mit dabei sind Dominik Intelmann, Humangeograph und Ostdeutschlandkenner sowie Prof. Dr. Andreas Knabe, Inhaber des Lehrstuhls für Finanzwissenschaft an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

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