Die Ansiedlung von Intel in der ostdeutschen Stadt sagt viel über globale Kräfteverhältnisse und einen grundlegenden Wandel der Industriepolitik aus. Den ganzen Artikel könnt ihr auf der Homepage von „analyse & kritik“ nachlesen.

Aus dem Fazit:

„Die Folgen der Ansiedlung auf die gesamte Region bleiben bisher unklar. Allerdings zeichnet sich schon jetzt ab, dass Mieten stärker steigen werden und der Wohnungsbau insbesondere für wohlhabende Haushalte mit zukünftigem »Intel-Gehalt« vorangetrieben wird – Verdrängungsprozesse und eine steigende soziale Ungleichheit werden nahezu zwangsläufig die Folge sein. Die sogenannte staatsinterventionistische Wende muss deshalb als Gelegenheit betrachtet werden, diese sich aufdrängenden Widersprüche in soziale Kämpfe münden zu lassen und eine progressive Umstrukturierungspolitik voranzutreiben. Für eine Linke kann das bedeuten, die seit jeher fragmentierten Kämpfe wieder zusammenzubringen. In Magdeburg könnte das mit Intel als gemeinsamer Klammer funktionieren, denn die Ansiedlung des Chip-Giganten wird viele Akteure fordern: Gewerkschaften im Kampf um gute Arbeitsbedingungen ebenso wie Klimaschützer*innen, die die Gefahren für die Umwelt thematisieren, Anwohner*innen, die sich gegen die Verdrängung wehren und noch viele mehr.“

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