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Im Osten geht die Sonne auf? Intel in Magdeburg

14. September 2023 @ 18:00 - 20:00

„Im Osten geht die Sonne auf“. Das war die Botschaft, die für Magdeburg und das Umland im März 2023 verkündet wurde, als der US-Chiphersteller Intel im März bekannt gab, dass in Magdeburg zwei neue Megafabriken bauen werde. Die sachsen-anhaltinische Landeshauptstadt setzte sich gegenüber anderen europäischen Bewerbern durch und bekam damit vom US-Konzern ein Investitionsvorhaben von mehr als 30 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Allerdings ließ nicht nur Intel hohe Investitionssummen verkünden. Auch der Bund versprach dem Chipriesen zu Beginn eine Subvention von 6,8 Milliarden Euro.

Die frohe Kunde und der Freudentaumel bekamen jedoch alsbald Risse. Intel meldete aufgrund einer gesunkenen Nachfrage von Chips rote Zahlen und die Energiepreise stiegen inflationsbedingt. Intel forderte daraufhin mehr Subventionen. Mittlerweile verspricht der Bund dem US-Konzern 10 Milliarden Euro und erhofft sich durch die Ansiedlung, neben einer gewissen Unabhängigkeit von digitalen Produkten, eine blühende wirtschaftliche Prosperität in der Region.

Aber ist das ein realistisches Versprechen? Was bedeutet die Ansiedlung für die Region Magdeburg? Welche sozialen, wirtschaftlichen und politischen Implikationen können damit verbunden sein? Wird Magdeburg jetzt das neue Wolfsburg oder bleibt der Jubel ein faules Versprechen?

Über diese und weitere Fragen wollen wir mit Dominik Intelmann, Humangeograph und Ostdeutschlandkenner sowie mit Prof. Dr. Andreas Knabe, Inhaber des Lehrstuhls für Finanzwissenschaft an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, ins Gespräch kommen.

Details

Datum:
14. September 2023
Zeit:
18:00 - 20:00

Veranstalter

Sozialkombinat Ost

Veranstaltungsort

Universitätsbibliothek
Universitätsplatz 2
Magdeburg, 39106 Deutschland
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