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Es reicht! Protestieren statt frieren!
19. September 2022 @ 17:30 - 20:00
Wir alle merken es beim alltäglichen Einkauf: Alles wird immer teurer. Schon jetzt wird es für die meisten noch vor dem Monatsende knapp. Ein Großteil des Einkommens geht ohnehin schon für die Miete drauf. Die Preise für Strom und insbesondere Gas explodieren förmlich, was zu einem drastischen Anstieg der Nebenkosten führt. Viele Menschen wissen nicht mehr, wie sie ihre Rechnungen bezahlen sollen. Das neue Entlastungspaket der Bundesregierung ist ein Witz, denn es ist kaum mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein.Diese Krise sollen „wir alle“ bezahlen.
Die Bundesregierung spricht von Solidarität und ruft zum Sparen auf. Wer aber nichts oder auch nur ein durchschnittliches Einkommen hat, kann nicht sparen. Während auf der einen Seite viele Menschen im Winter vor der Wahl stehen, ob sie hungern oder frieren sollen, streichen auf der anderen Seite Energie-, Öl- und Rüstungskonzerne milliardenschwere Gewinne ein.Wenn Konzerne wie Uniper sich verspekulieren und Miese machen, können sie sich auf die Bundesregierung verlassen. Mit der Gasumlage sollen ihre Verluste auf uns abgewälzt werden. Erneut zahlen wir so in dieser Krise drauf. Neben den steigenden Preisen werden mit der Gasumlage nicht nur private Haushalte, sondern auch kleine Betriebe zusätzlich belastet. Eine Pleitewelle droht, die bei vielen die Angst vor dem Verlust der eigenen Existenzgrundlage wachsen lässt – doch allein können wir dagegen nichts ausrichten.
Darum ist es wichtig, auf die Straße zu gehen:Für eine regelmäßige und zeitnahe Anpassung der Löhne und Sozialleistungen an die Inflation!
- Für einen Preisstop für Energie und Festpreise für Lebensmittel!
- Für eine radikale Besteuerung der Krisenprofiteure statt Gasumlagen!
- Für eine ernsthafte Umweltpolitik – wie z.B. kostenlosen Nahverkehr!
- Für eine Übertragung der Versorgungsbetriebe in die öffentliche Hand!
- Für Abrüstung und Friedensverhandlungen – statt Kriege zu befeuern!
Am Montag, den 19.09.2022, ab 17:30 Uhr, wollen wir uns vor dem Parteibüro der Grünen in der Ernst-Reuter-Allee 26 in Magdeburg versammeln, um mit einem offenen Mikrofon unserer Wut dort Ausdruck zu verleihen.
Wir sagen: Es reicht! Wir werden nicht hungern und frieren, während andere von der Krise profitieren. Die Krisengewinner zur Kasse bitten!
Kommt mit uns auf die Straße, um gegen die Regierungspolitik zu protestieren!